Kaufberater Faszienrolle: Welche Rolle ist die richtige?

Faszienrollen gibt es in den verschiedensten Formen und Größen. Du kannst ein Markenprodukt kaufen oder eine preisgünstige Kopie. Du kannst dir deine Faszienrolle aber auch selbst basteln. In unserem Kaufberater sagen wir dir, worauf es ankommt.

Faszienrolle kaufen

Markenprodukt oder günstige Kopie?

Der bekannteste Hersteller von Faszienrollen ist Blackroll. Der Name der Schweizer Firma war lange bekannter als die markenneutrale Bezeichnung „Faszienrolle“ – so sehr hat Blackroll den Markt geprägt. Mittlerweile bieten zahlreiche Hersteller vergleichbare Produkte an. Diese sind oftmals preisgünstiger. Aber auch genau so gut?

Unsere Empfehlung: Auch wenn es sich nur um eine Schaumstoffrolle handelt, solltest du um vermeintliche Schnäppchen einen Bogen machen. Die Rollen von bekannten Herstellern wie Togu oder Blackroll kosten auch nicht die Welt – sie bieten anders als No-Name-Produkte aber eine verlässliche Qualität. Weitere Alternativen zum Branchenprimus sind diMio und SoftX.

Welcher Härtegrad ist der richtige für mich?

Der Härtgegrad ist ein wichtiges Kriterium beim Kauf einer Faszienrolle. Unterschieden wird üblicherweise zwischen den drei Stufen weich, normal und hart. Jeder Hersteller hat für sie eigene Bezeichnungen und Farbcodes.

  • Eine weiche Faszienrolle solltest du nur kaufen, wenn du ein hohes Schmerzempfinden hast. Sie wird üblicherweise im Gesundheitssport eingesetzt.
  • Ein normaler oder durchschnittlicher Härtegrad ist eigentlich immer die beste Wahl – auch für Einsteiger. Der Druck beim Faszientraining ist zwar am Anfang recht ungewohnt, du wirst dich aber schnell daran gewöhnen.
  • Eine harte Faszienrolle eignet sich hervorragend für Leistungssportler oder fortgeschrittene Fasziensportler, die ein geringes Schmerzempfinden haben und die Wirkung des Trainings maximieren wollen.

Rolle, Ball, Duoball – was brauche ich wofür?

Die klassische Faszienrolle ist ca. 30-40 Zentimeter lang und hat einen Durchmesser von ca. 15 Zentimetern. Es gibt aber auch kleinere und größere Rollen und sogenannte Faszienbälle. Ob die Anschaffung jeweils sinnvoll ist, verraten wir dir jetzt.

Kleine Faszienrolle

Kleine Faszienrolle

Neben der Standard-Rolle gibt es noch kleinere Rollen für die kleineren Fasziengruppen wie zum Beispiel die Faszien des Nackens, der Ferse oder der Fußsohlen. Für das Training dieser Körperpartien ist die Anschaffung empfehlenswert.

Prädikat: Anschaffung lohnenswert

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Lange Faszienrolle

Lange Faszienrolle

Die überlangen Rollen mit einer Breite von 40-50 Zentimentern sind für große oder breite Menschen besonders praktisch. Außerdem ermöglichen sie zum Beispiel ein gleichzeitiges Faszientraining beider Oberschenkelvorderseiten und -rückseiten. Viele Fasziensportler schwören auf die lange Rolle, für Anfänger ist sie aber kein Pflichtkauf.

Prädikat: lohnt sich je nach Körpertyp

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Faszienball

Faszienball

Anders als bei der Faszienrolle liegt beim Faszienball immer nur ein kleiner Punkt deiner Faszien auf dem Trainingsgerät. Dadurch kannst du kleine oder empfindliche Körperpartien punktgenau trainieren, wozu etwa die Fußsohlen oder der Nacken zählen. Die Faszienrolle eignet sich dagegen optimal für das Training größerer Faszien.

Prädikat: sehr praktisch für punktgenaues Training

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Faszien-Doppelball

Der Doppelball oder Duoball eignet sich vor allem für das Training des Rückens entlang der Wirbelsäule. Auf der Wirbelsäule selbst lastet dank der Einbuchtung kein Druck, die an ihren Seiten verlaufenden Faszienstränge werden aber optimal trainiert.

Prädikat: lohnenswert für Sportler mit empfindlichem Rücken

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Faszienrolle mit Vibration oder in gerippter Ausführung

Faszienrolle mit Noppen

Die klassische Faszienrolle ist aus festem Kunststoff oder luftgefüllt. Die Oberfläche ist glatt. Daneben existieren noch weitere Varianten, sie sind geriffelt, haben Noppen oder vibrieren sogar. Solche Rollen sollen den Massageeffekt beim Training verstärken.

Prädikat: gewöhnungsbedürftig

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Wie kann ich eine Faszienrolle selbst bauen?

Zu guter Letzt noch ein paar Infos für die Bastler: Faszienrollen der Marke Eigenbau lassen sich relativ unkompliziert herstellen. Die Do-it-yourself-Rollen sehen zwar nicht besonders schick aus, der Trainingseffekt ist aber der gleiche. Die simpelste Variante geht wie folgt: Hol dir im Baumarkt ein stabiles Rohr aus Plastik oder Metall. Umwickle es ggf. mit einem dünnen Schaumstoffmantel, den du mit Schnüren, Panzertape oder Kabelbindern fixierst. So erhältst du eine Faszienrolle, die ihren Zweck erfüllt und unter fünf Euro kostet. Eine interessante Variante für Bastelfreunde, der Durchschnittssportler aber wird den Baumarktstress lieber vermeiden und sich ein fertiges Produkt kaufen. Hier noch zwei Videos, die zeigen, wie du dir deine Faszienrolle selbst basteln kannst:

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