Bodybuilder, esst mehr Linsen! Teil 2: Linsenbolognese

Im zweiten Teil unserer Serie präsentieren wir euch eine vegetarische Bolognese.

Bodybuilder, esst mehr Linsen!

Die Vorteile der Linse als Nahrungsmittel haben wir im ersten Teil dieser Serie schon erklärt. Als Fazit blieb stehen: Die Linse ist gesund, enthält hochwertiges Eiweiß und schmeckt gut. Unsere Türkische Linsensuppe, die wir euch im ersten Artikel vorgestellt haben, war unkompliziert und schnell zuzubereiten. Das Gericht, das wir euch heute vorstellen, ist etwas ausgefallener.

Nudelgerichte sind in den letzten Jahren aus der Mode gekommen. Die „Low Carb“-Jünger werden nicht müde, gegen kohlenhydratreiche Gerichte zu agitieren – denn ihr wisst ja: Kohlenhydrate sind der Teufel. Wir sehen das ein bisschen anders und werden in einem zukünftigen Artikel dazu Stellung nehmen. Bis dahin sei lediglich gesagt: Eine einseitige Ernährung ist nach allgemeinem Konsens die denkbar schlechteste Ernährungsform. Und unsere Linsenbolognese dürfte eure Speisepläne um die ein oder andere Zutat bereichern, die zumindest nicht täglich auf euren Tellern liegt.

Rezept: Linsenbolognese

Zwei etwas ausgefallenere Küchenutensilien benötigt ihr für die Zubereitung der Linsenbolognese: eine Reibe und einen Mörser. Die Zubereitung nimmt ungefähr 30 Minuten in Anspruch. Nun die Zutatenliste:

1 Zwiebel, möglichst klein gewürfelt
2-3 Zehen Knoblauch, zerdrückt
2 Karotten, gerieben
3 EL Olivenöl
2 EL Tomatenmark
1 Dose Tomaten, gewürfelt oder püriert
500 ml Gemüsebrühe
150 g rote Linsen
4 EL Italienische Kräuter
½ TL Fenchelsamen, im Mörser zerstoßen
Petersilie, gehackt
Chilipulver, Menge nach Geschmack
Salz und Pfeffer
frischer Parmesan

In einer hohen Pfanne oder einem Topf zunächst die Zwiebel und den Knoblauch anschwitzen. Das Tomatenmark sowie die Linsen hinzugeben und kurz anrösten. Anschließend, die Karotten, die Tomaten und die Gemüsebrühe in den Topf geben. Unmittelbar danach sind die Italienischen Kräuter, das Chilipulver und der Fenchel an der Reihe. Salz und Pfeffer ebenfalls hinzugeben, aber in Maßen, abgeschmeckt wird später. Deckel drauf und das Ganze nun 20-25 Minuten bei kleiner Hitze kochen lassen. Am Ende sollte die Konsistenz der klassischen Bolognese erreicht werden. Zuletzt noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Wir empfehlen zur Linsenbolognese Vollkornspaghetti. Wie im ersten Teil dieser Artikelserie erläutert, eignen sich Vollkornprodukte sehr gut als Beilage zu Linsengerichten, da sie das Aminosäurenprofil der Linse optimal ergänzen.

Nachdem die Teller mit den Nudeln und der Linsenbolognese angerichtet sind, wird der frische Parmesan über das Gericht gerieben und die gehackte Petersilie darüber gestreut. Guten Appetit!

Im nächsten Teil der Serie werden wir euch dann das arabische Gericht Mujadara präsentieren.

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Bild: © Fotolia / Printemps

3 Comments on "Bodybuilder, esst mehr Linsen! Teil 2: Linsenbolognese"

  1. Julia | # | Antworten

    Hey, könntet ihr bitte sagen, wie die Nährwerte dieser Portion hier sind? Wäre für mich sehr wichtig

  2. Georg | # | Antworten

    Mich würden die Nährwerte auch interessieren, das wär stark…

    Und in der Beschreibung steht nix mehr von den Möhren in der Zutatenliste. Wollte ich nur anmerken, weil mir das so danach auffiel und ich sie dann am Ende noch rein hab. War aber so oder so echt lecker!!

  3. Jules | # | Antworten

    Hallo,
    sehr interessantes Rezept! Allerdings wäre meine Frage, ob den nicht ein Großteil des Proteins durch das Kochen bei den Linsen verloren geht. Soweit ich weiß gilt das zumindest für Quinoa. Von ursprünglich knapp 17 Gramm Protein (pro 100 g) sind nach dem Kochen nur noch etwa 4 Gramm übrig.
    Ist das bei roten Linsen denn auch so?

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